Name: Afrikanischer Krallenfrosch
lat. (Xenophus laevis)
Heimat:
Die natürliche Verbreitung beschränkt sich auf Afrika südlich der Sahara. Schwerpunkte liegen in Angola, Namibia, Swasiland, Malawi und Simbabwe. Aufgrund einer jahrzehntelangen, massenhaften Verwendung als Labortier (früher als Indikator-Organismus für Schwangerschaftstests, heute in der Entwicklungsbiologie; siehe unten) sowie für den Zoohandel haben sich die Tiere durch Unachtsamkeit des Menschen auch in großen Teilen des Südens der USA und teilweise sogar in Europa im Freiland angesiedelt. Hier halten sich die anpassungsfähigen Krallenfrösche bevorzugt in Tümpeln und anderen warmen, meist stehenden Gewässern auf.
Als Aquarientier in menschlicher Obhut kann man diesen Lurch oft finden, da er aufgrund seiner aquatilen Lebensform, seiner Lebhaftigkeit und seiner einfachen Haltung und Züchtbarkeit sehr beliebt ist.
Größe: Bis 13 cm
Alter: bis 25 Jahre sind bekannt
Nahrung: Würmer, Wasserinsekten, Fische, Forellenpellets
Der Glatte Krallenfrosch hat einen merkwürdig flachen Kopf und auch sonst einen stromlinienförmigen Körper, der bei weiblichen Exemplaren etwa 10 bis 13 Zentimeter lang wird – Männchen bleiben deutlich kleiner. Die Rückenfarbe ist vorwiegend oliv-braun und der Bauch sowie die Innenseiten der Schenkel meistens hell-beige mit zahlreichen unregelmäßig verteilten, kleinen Pigmentierungen. Die wenig entwickelten Vorderbeine haben je vier lange Finger ohne Schwimmhäute (im Gegensatz zu den Zwergkrallenfröschen!). Die auffallend muskulösen Hinterbeine tragen je fünf Zehen, wobei die drei inneren mit kräftigen, schwarzen Hornkrallen versehen sind, die der Gattung ihren Namen gaben. Zwischen den Zehen befinden sich große Schwimmhäute, die bis an die Zehenspitzen reichen. Diese Frösche sind hervorragende Schwimmer, die auch unter Wasser durch schnelles Rudern und Stoßen mit den Hinterbeinen erstaunliche Geschwindigkeiten erreichen können.
Farbliche Varianten sind wie bei den meisten Amphibien auch bei dieser Art vorhanden. Die kleinen, runden Augen sind nach oben gerichtet und erfassen sofort jede Bewegung, die sich über der Wasseroberfläche abspielt. Die Haut des Krallenfrosches ist derart glatt und schlüpfrig, dass man ihn mit bloßen Händen kaum ergreifen kann. Es handelt sich trotz der rein aquatilen Lebensweise um ein lungenatmendes Tier; nur die Kaulquappen tragen Kiemen.
Der Frosch, der rund 15 bis etwa 25 Jahre alt werden kann, lebt ständig in ruhigen Gewässern, die er nur notgedrungen wie bei Austrocknung oder Nahrungsmangel verlässt. Er ist vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Die Männchen rufen unter Wasser mit dunkler Stimme („gra-gra-gra“ bzw. „kreik-kreik“). Die Weibchen wachsen schneller heran und sind entsprechend früher geschlechtsreif als die Männchen. Man erkennt sie daran, dass sie bei gleichem Alter gut ein Viertel größer sind als die männlichen Exemplare. Außerdem haben nur sie drei lappige Fortsätze an der Kloake. Während der Laichzeit tragen die Männchen deutlich sichtbare, dunkle Brunstschwielen an den Innenseiten der Arme. Sie umklammern, wie alle Arten der Mesobatrachia (und auch der Archaeobatrachia), die Weibchen in der Leistengegend – man spricht von einem inguinalen Amplexus.
Die Kaulquappen von Xenopus fallen unter anderem dadurch auf, dass sie sich mit nach unten gesenktem Kopf und rhythmischen Schwanzschlägen durchs Wasser bewegen. Auch weisen sie zwei lange Tentakeln auf, die an den Seiten der Mundspalte entspringen und nach vorne gerichtet sind. Ständig öffnet und schließt sich ihr Maul – sie nehmen so Wasser auf, um dieses mit Hilfe der Kiemenbögen nach planktischen Nahrungspartikeln zu filtern. Durch die paarigen Atemlöcher (Spiracula) wird es hinterher wieder abgegeben
Vergesellschaftung:
Gundsätzlich einmal möchte ich sagen, dass ich hier meine eigenen Erfahrungen veröffentliche, es kann immer Ausnahmen geben.Am besten un sichersten ist die Art im Artenbecken zu pflegen.
Fische:
Das Vergesellschaften ist nicht einfach ist der Fisch zu klein wir er als Mahlzeit wahrgenommen, ist er zu groß, kann er die Frösche belästigen, es also ein Mittelweg zu finden. Es soll einige Barscharten u.a. aus dem Malawisee oder victoriasee geben, in dem die Frösche ebenfalls vorkommen, mit denen man sie vergesellschaften könnte. Nach meier erfahrung gehen : Moderlischen, nicht zu große Goldfische, Putzerwelse schnecken
NIMALS VERGESELLSCHAFTEN mit:
Wasserschildkröten, Raubfische, Kugelfische, Stichlinen...
Fastenzeit: Krallenfrösche sollen bis zu 1 Jahr ohne Futter auskommen. In menschlicher obhut fehlt die afrikanische trockenzeit, und Futter ist auch kein Problem, doch sollte man bedenken das, Untersuchungen ergeben haben, Futter und sogar Ruhezeiten wirken sich positiv aus und die Frösche leben länger und können so unter umständen auch in Paarungstimmung kommen. Mein Frösche erhalten im März eine 4 Wöchige Pause in der sie sich im Schlamm eingraben und nichts fressen.
So bereitet man sie darauf vor: man wählt einen Behälter, nicht zu klein, einen Eimer oder ähnliches und füllt diesen mit lockerer , am besten vorher getrockneter unbehandelter Gartenerde. die Schicht sollte ca. 20 cm betragen, dann wird der eimer mit Wasser gefüllt, ca. 10 cm Wasser. Jetzt wird das ganze 3 Tage stehen gelassen und dann können die Frösche hinzu. man entfernt jeden Tag etwas Wasser, dass zum schluss nur eine dünne wasserschicht den schlamm bedeckt, wichtig ist der schlamm sollte nicht austrocknen und der Behälter sollte mit draht oder ähnlichem abgedeckt sein, damit die Frösche nicht versuchen neue ``Teiche`` zu erreichen.